Es ist Nacht, in der grossen Stadt. Sterne stehen am Himmelszelt, und der Mond scheint helle. Auf einem Balkon, liegt ein verliebtes Paar.
Sie liegen sich in den Armen, sie herzen sich. Sie lachen zusammen. Sie verbinden mit ihren Fingern die Sterne zu lustigen Tieren. Dem Mond malen sie ein lustiges Geschicht.
Beide wissen, wenn der Mond, der lieben Sonne weicht, dann ist es vorbei.
Die Beiden kommen sich in ihrer Liebe immer naeher, sie lieben sich wie sie es vorher noch nie getan haben.
Erschoeft schlaeft die Frau in den Armen des Mannes ein. Er bleibt wach, genieszt ihren Anblick. Sanft streicht er ihr durchs Haar. Streichelt ihre Wange. Legt zaertlich seine Hand auf den Bauch der Frau.
Langsam steigt die liebe Sonne empor, verdraengt den Mond. Es wird hell um die Beiden.
Die Frau erwacht, kuesst den Jungen. Beide nehmen sich in den Arm. Sie halten sich fuer Minuten ganz fest umschlungen.
Hand in Hand gehen sie zur Wohnungstuer. Nocheinmal umarmen sie sich, ein letztesmal kuessen sie sich. Die Frau steckt ihm etwas in die Brusttasche seiner Jacke.
Ihre Traenen vermischen sich auf ihren Wangen. Die Tuer faellt ins Schloss. Er hoert ihr Weinen.
Zuhause geht der Mann in sein Arbeitszimmer, setzt sich an seinen Schreibtisch. Vor ihm ein Zettel. Er fingert in seiner Jackentasche, und zieht das Bild der Frau heraus.
Er zieht die Schublade auf, greifft hinein, schaut noch einmal auf das
Bild.
Ein lauter Knall schreckt die Gefiederten im Garten auf.
Es ist neun Monate spaeter in einer grossen Stadt. Es ist Nacht die Sterne stehen am Himmelszelt, auch der Mond scheint etwas.
Eine Frau ist geraden von einem gesunden Jungen entbunden.
Ende.
©by Joerg Hartwig