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Sonntag, 1. September 2013

Alles aus Liebe

Es ist Nacht, in der grossen Stadt. Sterne stehen am Himmelszelt, und der Mond scheint helle. Auf einem Balkon, liegt ein verliebtes Paar.

Sie liegen sich in den Armen, sie herzen sich. Sie lachen zusammen. Sie verbinden mit ihren Fingern die Sterne zu lustigen Tieren. Dem Mond malen sie ein lustiges Geschicht.

Beide wissen, wenn der Mond, der lieben Sonne weicht, dann ist es vorbei.

Die Beiden kommen sich in ihrer Liebe immer naeher, sie lieben sich wie sie es vorher noch nie getan haben.

Erschoeft schlaeft die Frau in den Armen des Mannes ein. Er bleibt wach, genieszt ihren Anblick. Sanft streicht er ihr durchs Haar. Streichelt ihre Wange. Legt zaertlich seine Hand auf den Bauch der Frau.

Langsam steigt die liebe Sonne empor, verdraengt den Mond. Es wird hell um die Beiden.

Die Frau erwacht, kuesst den Jungen. Beide nehmen sich in den Arm. Sie halten sich fuer Minuten ganz fest umschlungen.

Hand in Hand gehen sie zur Wohnungstuer. Nocheinmal umarmen sie sich, ein letztesmal kuessen sie sich. Die Frau steckt ihm etwas in die Brusttasche seiner Jacke.

Ihre Traenen vermischen  sich auf ihren Wangen. Die Tuer faellt ins Schloss. Er hoert ihr Weinen.

Zuhause geht der Mann in sein Arbeitszimmer, setzt  sich an seinen Schreibtisch. Vor ihm ein Zettel. Er fingert  in seiner Jackentasche, und zieht das Bild der Frau heraus.

Er zieht  die Schublade auf, greifft  hinein, schaut  noch einmal auf das
Bild.
Ein lauter Knall schreckt  die Gefiederten im Garten auf.

Es ist neun Monate spaeter in einer grossen Stadt. Es ist Nacht die Sterne stehen am Himmelszelt, auch der Mond scheint etwas.

Eine Frau ist geraden von einem gesunden Jungen entbunden.

Ende.

All for Love

©by Joerg Hartwig

Mittwoch, 24. Juli 2013

Detektiv Bruno Bumski und Lummerland Ⅱ

Zum Glueck vergingen die Stunden wie im Fluge, bis es stockfinster war. Bruno schaute sich nach allen Seiten um, stieg aus dem Wagen. Er ueberquerte die Strasse, im fahlen Licher der Strassenlampe.

Mit leichtem Anlauf sprang Bruno ueber den Jaegerzaun und landete im Garten der Sauers.

Katzengleich schlich sich Bruno zu dem Kirschbaum. Er holte aus seiner Jackentasche das Zippo, beugte sich ein Stueck nach unten. Im Licht der Flamme konnte Bruno eine eingelassene Metallplatte ausmachen, auf der zu lesen war: Sprachrohr zur Mama im Lummerland. Daneben war ein Bild von einer wunderschoenen Frau eingelassen. Unter dem Bild stand:  Jenny 12.03.1990.

Bruno schloss die Tuer zu seinem Buero auf, setzte sich an seinen Schreibtisch, Kippe an, Bier auf. Ein tiefer Zug von der Lucky, einen noch tieferen Schluck vom Einhecker nehmend ueberlegte Bruno was zu tun sei.

Bruno nahm die Scherben aus dem Abfalleimer, fingerte aus seiner Schublade das Uhu und klebte Stueck fuer Stueck das Sparschwein wieder zusammen. Anschliessend tat Bruno das Geld wieder in das Schwein.

Draussen erwachte der neue Tag.

Die Berger kam in das Buero von Bruno, sie war ueberrascht den Chef jetzt schon hier anzutreffen. Ihr Blick fiel auf das geklebte Sparschwein. Bruno berichtete ihr von seinen bisherigen Ermittlungen.

Bruno bat die Berger ihm ein paar alte Kontakte heraus zu suchen. Er telefonierte einem nach dem Anderen ab, dann war der Fall klar.

Am 12.03.1990 verstarb Jenny Sauer an Folgen des seltenen gewurdenen Kindbettfiebers. Und Sandies Vater hatte sich eine Geschichte zurecht gelegt die, die Kleine nicht so belasten sollte.

Berger und Bruno gingen wieder ihrer Arbeit nach, der Eine guckte rauchend aus dem Fenster, die Andere tippte Berichte.

Diese Idyelle wurde je gestört, nacheinander flogen beide Buerotueren auf. Sandy blieb vor dem Schreibtisch vom Bruno stehen, schlug die Faeuste in Hueften und fragte:" hast du meine Mama gefunden?"

Bruno setzte gerade an etwas zu sagen, da kam der Naechste in sein Buero geschossen, es war Sandies Vater mit hochrotem Kopf. Sandy sah ihn kurz an, drehte sich an wieder zu Bruno. Berger war blass und rang sichtlich nach Luft.

Aufgeregt schuettelte Herr Sauer mit dem Kopf.

Bruno bat Sandy um den Schreibtisch zu kommen, und bot an das sie sich auf seinen Schoss setzte. Sandy nahm platz. Legte ihre kleine Hand auf die Schulter von Bruno "und was ist nun mit meiner Mama?"

Bruno schluckte, und sprach mit leiser Stimme:" Sandy ich habe deine Mama in Lummerland getroffen. Ihr geht es gut. Sie laesst dich lieb gruessen. Nur sie hat dort ganz viel zu tun, kann leider dort nicht weg. Aber deine Mama denkt jeden Tag an dich. Und deine Mama hat gesagt sie stolz auf dich und deinen Papa wie ihr zusammenhaltet, immer fuer euch daseit. Und irgendwann Sandy trefft ihr euch alle in Lummerland wieder, nur das dauert noch eine ganze Weile und bis dahin freut sich deine Mama sehr taeglich von euch zu hoeren."

Berger rannen die Traenen ueber das Gesicht, Herr Sauer dreht sein Gesicht kurz zur Seite.

Sandy sprang von Brunos Schoss, bedankte sich. Nahm ihren Papa bei und wollte mit ihm das Buero verlassen. "Tschuess Bruno" rief Sandy.

"Moment Sandy, du hast etwas vergessen." sagte Bruno und reichte ihr das geklebte Sparschwein. Sandy sah Bruno kurz tief in die Augen, laechelte und ging zur Berger ins Vorbuero.

Herr Sauer machte Anstalten seine Geldboerse zu ziehen, Bruno schuettelte den Kopf "ist schon alles in Ordnung." sagte Bruno.

Es war Ruhe eingekehrt.

Berger tippte und Bruno sass rauchend zum Fenster gedreht.

Ende

Sonntag, 14. Juli 2013

Detektiv Bruno Bumski - Lummerland Teil Ⅰ

Es war iregendein heisser Tag im Juli. Die Klima lief auf Hochtouren, aber es wollte nicht kuehler werden.

Bruno sass in seinem Buero, im 10ten Stock eines Buerohauses. An seiner Tuer war ein goldenes Schild angebracht, mit der Inschrift: Privatdetektiv Bruno Bumski. Ermittlungen aller Art.

Er hatte sich mit seinem Chefsessel zum Fenter gedreht, die Fuesse auf der Heizung, in der Rechten eine Lucky. Bruno starrte durch seine Fliegersonnenbrille in den strahlend blauen Himmel.

Im Grunde herrschte Ruhe, ab und an war das Tippen der Berger, Bruno's Maedchen fuer Alles, zu hoeren. Berger hielt ihm den Ruecken frei. Und Bruno wusste das zu schaetzen.

Doch eben diese Stille worde je unterbrochen, indem die Tuer zu Brunos Buero aufgerissen wurde, und Bergers Schrei "Du darfst da nicht einfach so rein".

Ganz gelassen stiess sich Bruno von der Heizung ab, dreht sich zum Schreibtisch, und war etwas erstaunt.

Vor ihm stand ein kleines Maedchen mit blonden Zoepfen und in der linken ein Sparschwein. Die kleine streckte Bruno die Rechte entgegen und sagte:" Hi, ich bin Sandy Sauer, mein Papa sagt du bist ein Schnueffler und findest andere Leute."

Bruno wollte gerade zu einem fuerchterlichen Donnerwetter ansetzen, aber die Berger schuettelte mit dem Kopf. Also nahm Bruno die kleine Hand in die seine und sagte:" Hallo ich bin der Bruno, und dein Papa hat recht."

Die Kleine stellte das Sparschwein auf Brunos Schreibtisch, nahm den Briefbeschwerer, zwei Schlaege und das Sparschwein war entzwei. Sandy zaehlte das Geld. Mit den Worten:"Hier hast du 27,80 Euro, bitte such meine Mutti im Lummerland. Sie soll nach Hause kommen, ich hab sie noch nie gesehen."

Bruno wollte dankend ablehnen, schaute aber vorher zur Berger auf, die wild nickend neben der Kleinen stand. Also sagte Bruno der kleinen Sandy zu er wuerde den Auftrag annehmen.

Die Kleine machte auf dem Absatz kehrt, und verliess das Buero.

Aufgeregt schoss es aus der Berger raus:" der Vater von der Kleinen arbeitet zwei Stockwerke unter uns, bei der Dragoner Versicherung. Ich treffe ihn oefter unten in der Kaffeeteria. Ein so netter und feiner Mensch".

Auf Bruno's Frage ob ihr auch die Frau des feinen Herren Sauer bekannnt sei, war ein "nein" die Antwort.

Bruno bat die Berger ihm die Adresse der Familie Sauer zu besorgen.

Nachdem Bruno nun wieder allein in seinem Buero war, fing er an zu ueberlegen, wie der Fall zu loesen sei.

Ihm war augefallen, das die kleine Sandy ein schmales Silberkettchen um ihr rechtes Handgelenk trug, auf welchem Stand " Sandy *11.03.90".

Nur was hatte das Lummerland in dem Ganzen verloren. Erinnerungen an Bruno's Kindheit wurden wach, Jim Knopf und so.

Es dauerte nicht lange, kam die Berger mit einem Zettel zurueck in das Buero von Bruno. Sie legte diesen Zettel auf den Schreibtisch, Bruno griff sofort danach: Rainer Sauer, Zum Glueck Auf 14, Weststadt, war darauf zulesen. Bruno blickte zur Berger mit den Worten:"wow Nobelviertel". Berger nickte stumm.

Langsam bog der alte Benz Zum Glueck Auf ein. Eine kleine und feine Siedlung mit Eigenheimen umschlossen von Gaerten.

Bruno liess den Wagen bis vor Nummer 14 rollen. Da sah er Sandy wieder. Sie spielte mit einer Puppe im Garten, so schien es jedenfalls.

Das merkwuerdige war nur, sie spielte nur vor einem alten Kirschbaum. Und Sandy redete auch etwas sowohl was mit der Puppe wie auch mit dem Kirschbaum.

Was war da los, fragte sich Bruno.

Nach einer ganzen Weile, kam ein Mann aus dem Haus, ging auf Sandy zu, nahm sie bei der Hand. Beide blieben noch mal vor dem alten Kirschbaum stehen, verschwanden dann im Haus.

Das gab alles keinen Sinn fuer Bruno. Er musste in den Garten.

Bruno blieb nichts anderes uebrig wie auf den Abend zu warten.

Ende Teil Ⅰ

Alle Rechte ©by Jörg Hartwig

Mittwoch, 1. Mai 2013

Bruno's erste grosse Liebe





Es war Sommer, der Sommer 1976. Der Ort eine groessere Stadt im Harz, obwohl die Liebe kann dich ueberall erwischen. Auch als zehnjaehrigen. Als zehnjaehriger Bruno.

Bruno's Job war es damals von morgens bis mittags zur Schule zu gehen, Mittagessen, Hausaufgaben und dann Freizeit.

Freizeit sah damals so aus man traf sich mit den Kumpels zwischen den Garagen zum Fussballspielen, bis der olle Belz kam,den Ball einkassierte. Danach spielten wir ihm meist einen Streich, warteten bis seine Frau kam, die gab uns den Ball dann wieder.

Maedchen waren noch nicht so von Interesse bei uns Jungs. Die heulten und spielten mit Puppen. Nur das sollte sich bald aendern, das mit dem Interesse.

Denn in die Klasse von Bruno ging ein Maedchen. Das Maedchen hiess Simone.

Simone hatte langes, schwarzes, lockiges Haar. Auf der Nase suesse Sommersprossen. Sie war wunderschoen.

Man sprach jetzt oefter in Pausen. Unter den Argusaugen der Freunde und Freundinnen.

Simone und Bruno entdeckten Gemeinsamkeiten. Sie kamen sich naeher.

Es kam der Tag, da verabredeten sie sich fuer nachmittags auf dem Spielplatz im Viertel von Simone.

Da sassen sie nun sich gegenueber auf dem Klettergeruest, hielten sich bei den Haenden, erzaehlten einander, schauten sich an, schauten gemeinsam in den Himmel wo die Voegel ihre Bahnen zogen.

Aus dem gegenueber Sitzen wurde bald ein nebeneinander Sitzen. Aus dem Haendchenhalten wurde ein sich in den Armen halten. Was blieb war das Traeumen oben im himmelblau und das Klettergeruest.

Simone und Bruno trafen sich jetzt taeglich. Keiner konnte lange ohne den Anderen sein.

Die grossen Ferien standen bevor. Nur noch ein paar Tage in die olle Penne, dann Freizeit ohne Ende. Simone und Bruno fuer immer.

Drei Tage vor den grossen Ferien sassen die Beiden auf der Bank vor dem Klettergeruest.

Simone schien sichtlich nervoes. Lange Zeit schauten sie sich in die Augen, dann nahm Simone das Gesicht von Bruno in ihre Haende, und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Dabei rann ihr eine Traene ueber ihre Wange. Bruno erwiederte den Kuss.

Bruno war verwirrt, von dem Kuss und der Traene. Bruno fragte mit stockender Stimme was los sei. Die Antwort traf ihn wie ein Schlag in die Magenkuhle.

"Bruno, am zweiten Ferientag ziehen wir weg von hier. Wir ziehen nach Berlin. Mein Vater ist versetzt wurden."

Simone nahm Bruno in die Arme, wischte ihm die Traenen aus dem Gesicht.

Von nun verbrachten Simone und Bruno jede freie Minute zusammen. Sogar nachts stahlen sie sich leise von zuhause weg. Sie schworen sich unter dem Sternenzelt ewige Liebe.

Dann war der Tag gekommen, Bruno fuhr mit dem Rad ins Viertel von Simone. Der grosse Moebel war schon gepackt, und abfahr bereit.

Bruno kam noch rechtzeitig. Simone lief auf ihn zu. Sie fielen sich in die Arme, hielten sich ein letztes Mal.

Ihre Lippen beruehrten, ihre Traenen vermischten sich. Sie hielten sich so fest wie nie.

Gemeinsam gingen sie zu dem Auto von Simones Eltern. Die Mutter strich Bruno durchs Haar. Bruno musste Simone losslassen.
Auf dem Ruecksitz dreht sich Simone zum Heckfenster, und begann zu winken. Bruno winkte zurueck. Bruno winkte auch noch wo auch kein Auto mehr am Horizont zu sehen war.

Bruno setzte sich auf das Klettergeruest, verschraenkte dievArme und heulte.

Bis heute hat Bruno seine Simone nie wiedergesehen. Nur wenn er in seine Heimatstadt kommt, faehrt er zu diesem Spielplatz, setzt sich auf die Bank vor dem Klettergeruest, raucht eine Zigarette. Aber Simone kommt nicht.

Was bleibt sind die Erinnerungen, die Erinnerungen an die erste grosse Liebe.


©by Joerg Hartwig